C.H. Robinson Edge-Bericht

Frachtmarkt-Update: Dezember 2025
Einzelhandel

Die Lkw-Kapazitäten für die Weihnachtszeit verknappen sich

Veröffentlicht: Donnerstag, Dezember 11, 2025 | 09:00 CDT

Die Lkw-Transportkapazitäten haben sich nach Thanksgiving stärker als erwartet verknappt, und Einzelhändler sollten in diesem Zusammenhang mit erhöhten Spotmarktpreisen rechnen. Längere Vorlaufzeiten und flexible Abholfenster können helfen, die Kosten zu senken.

Weitere Einzelheiten und die Erhöhung unserer Spotratenprognose finden Sie im Abschnitt „LKW-Ladungen“ dieses Berichts.

Bereiten Sie sich darauf vor, Ihre Fracht zu ersteigern.

Während Sie Ihre Angebotsanfragen (RPFs) für 2026 vorbereiten, haben wir hier einige Tipps für Einzelhändler, die Waren versenden:

  1. Definieren Sie Ihre Anforderungen klar: Definieren Sie Ihre Ziele für operative Exzellenz, Ihre Kostenziele und die gewünschten Servicelevels.
  2. Segmentieren Sie Ihre Fracht: Arbeiten Sie mit Ihren Logistikdienstleistern zusammen, um festzulegen, welche Ihrer Transportrouten ausgeschrieben, welche direkt an einen Frachtführer vergeben und welche besser für den Spotmarkt geeignet sind.
  3. Überprüfen Sie Ihr Verhältnis von Direktladung zu Absetzanhänger: Wenn Sie beides zusammen anbieten, haben Sie die Möglichkeit, beides zu optimieren, die Gesamtkosten Ihrer Abläufe zu prüfen und je nach Vorteil zwischen Direktladung und Absetzanhänger zu wechseln.
  4. Überprüfen Sie Ihre Frachtführer-Bewertung: Verstehen Sie, wer bisher die besten Leistungen für Sie erbracht hat und wer am besten positioniert ist, um auch im Hinblick auf die sich ab 2026 verknappenden Transportkapazitäten für Sie erfolgreich zu sein.
  5. Erwartungen an die Halbjahresbewertung definieren: Spezifische Leistungskennzahlen, wichtige Ergebnisse und Verbesserungspotenziale aufzeigen.

Bestandsmanagement eröffnet Vorteile für den Einzelhandel

In einer aktuellen Umfrage gaben 90 % der Einzelhändler an, KI einzusetzen, aber nur 11 % sind bereit, sie auszuweiten. Ein großes Missverständnis besteht darin, dass der Unterschied zwischen Automatisierung und echter künstlicher Intelligenz im Allgemeinen nicht verstanden wird. Einzelhändler verfügen zwar über automatisierte Prozesse, aber nicht über die Fähigkeit, Kunden- und Lieferantendaten plattformübergreifend zu vereinheitlichen und neue Erkenntnisse zu gewinnen, die das Einkaufserlebnis spürbar verbessern.

Einer der effektivsten Einsatzmöglichkeiten von KI im Einzelhandel liegt in der Prognose – der Vorhersage des optimalen Mixes aus Sortiment, Mengen und Standorten – und der Umsetzung dieses Wissens. Die heute von Einzelhändlern eingesetzten KI-Systeme können Verbraucherpräferenzen, Saisonalität, Werbewirkungen, Auswirkungen auf das Warenangebot und die wirtschaftliche Lage berücksichtigen. Sie erkennen Muster und können intelligentere Empfehlungen für den Lagerbestand geben.

Doch in einem volatilen Handelsumfeld und angesichts wirtschaftlicher Unsicherheit können Prognosen unzutreffend sein. Die Folgen können erheblich sein: Umsatzeinbußen durch Warenengpässe, Preisnachlässe aufgrund von Überbeständen und unnötige Betriebskosten wie beispielsweise für Expressversand. Unzufriedenheit der Kunden kann langfristig zu Rückgängen bei Kundenverkehr und Umsatz führen.

Selbst wenn sich die Waren bereits in Lagern, Vertriebszentren und Geschäften befinden, können Einzelhändler viel tun, um ihren Lagerbestand effizient zu verwalten. Durch die Zentralisierung Ihres Bestellmanagements bei all Ihren Lieferanten und die Verfolgung des Lagerbestands auf Artikelebene können Sie Ihre Bestände umverteilen und in Echtzeit Nachschubentscheidungen treffen, sodass die richtigen Waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort landen.

Alternative Kraftstoffe senken die Emissionen und erhöhen die Kundenzufriedenheit.

Trotz der jüngsten politischen Änderungen der US-Regierung bestätigt eine neue Auswertung globaler Verbraucherdaten, dass den meisten Verbrauchern Nachhaltigkeit nach wie vor wichtig ist, und das spiegelt sich in ihren Kaufentscheidungen wider. Mehr als 80 % geben an, dass schlechte Umweltpraktiken sie von einer Marke oder einem Unternehmen entfremden würden. Mehr als 60 % geben an, häufig oder immer nach nachhaltigen Produkten zu suchen, und 10 % erklären sogar, dass sie bereit wären, mehr für nachhaltige Produkte zu bezahlen.

Nachhaltige Produkte haben laut dem Bericht einen Marktanteil von über 15 %, tragen aber zu mehr als 30 % zum Wachstum bei – sie expandieren fast dreimal so schnell wie nicht-nachhaltige Alternativen.

Einzelhändler, die nach weiteren Möglichkeiten suchen, ihre Umweltbelastung zu reduzieren, können kohlenstoffarme alternative Kraftstoffe für ihren Gütertransport in Betracht ziehen .

Eine Umfrage von C.H. Robinson unter rund 1.000 Frachtführern ergab, dass über 20 % umweltfreundliche Kraftstoffe oder Ausrüstung verwenden. Von den Befragten gaben 59 % der Frachtführer an, Biodiesel zu verwenden, 31,5 % verwenden erneuerbaren Diesel, 1,7 % verwenden komprimiertes Erdgas als Kraftstoff und 1,1 % verwenden Elektrofahrzeuge (EVs).

Das globale Netzwerk von C.H. Robinson , das regelmäßig geprüft wird, um Doppelzählungen zu vermeiden, verzeichnete im Jahr 2024 2,33 Millionen Meilen mit alternativen Kraftstoffen und Elektrofahrzeugen und half so den Kunden, die Kohlenstoffemissionen in ihrer gesamten Lieferkette zu reduzieren.

Eine stabilere US-Handelspolitik schafft Optimierungsfenster

Seit Mitte Oktober hat sich der Fokus der US-Handelsmaßnahmen von einer Eskalation hin zu relativer Stabilität verlagert, wodurch sich für die Verlader ein Planungsfenster ergibt. Die zwischen den Vereinigten Staaten und China getroffene Handelsvereinbarung gibt Unternehmen Zeit, ihre Strategien zur Schadensbegrenzung zu festigen und ihre Bezugsquellen zu diversifizieren. Dies kann beispielsweise Nearshoring und Friendshoring umfassen, etwa in andere asiatische Länder oder nach Nordamerika.

Die US-Regierung hat unterdessen die Zölle auf Waren aus Südkorea auf 15 % gesenkt .

Schlüsselfaktoren in den kommenden Wochen und Monaten:

Gerichtsverfahren der Tarifbehörde

Die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs der USA darüber, ob die Regierung das Recht hat, Zölle gemäß dem International Emergency Economic Powers Act (IEEPA) zu erheben, wird im Dezember oder Januar erwartet. Dies könnte bestimmte Zölle beenden oder umgestalten und zu Rückerstattungen führen. Es bleibt jedoch fraglich, wie zeitnah oder zuverlässig diese Maßnahmen sein würden. Angesichts der Möglichkeit, dass das Gericht die Rückerstattungen auf die Kläger anstatt auf alle betroffenen Importeure beschränkt, haben einige Unternehmen, allen voran Costco, rechtliche Schritte gegen die Regierung eingeleitet.

Risiken gemäß Abschnitt 232

Importeure müssen mit fortgesetzten Untersuchungen und Zöllen auf Materialien und Produkte rechnen, die als wichtig für die nationale Sicherheit eingestuft werden. Zu den wahrscheinlichen Zielen gehören kritische Mineralien wie Seltene Erden. Polysilizium, Halbleitermaterialien und -ausrüstung sowie bestimmte pharmazeutische Vorprodukte werden ebenfalls überprüft.

USMCA-Überprüfung

Der für 2026 geplante Überprüfungsprozess hat begonnen und wird voraussichtlich zu branchenspezifischen Anpassungen führen, falls das Abkommen im nächsten Jahr verlängert, geändert oder ersetzt wird. 

*Diese Informationen wurden aus einer Reihe von Quellen zusammengestellt – darunter Marktdaten aus öffentlichen Quellen und Daten von C.H. Robinson – die nach unserem besten Wissen genau und korrekt sind. Es ist stets die Absicht unseres Unternehmens, genaue Informationen zu präsentieren. C.H. Robinson übernimmt keine Haftung oder Verantwortung für die hier veröffentlichten Informationen. 

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